Deine Narben. Meine Ohren.

Wenn ich diesen tristen, nassen Sommer,

durch deine lauten, nassen Strassen laufe,

alte Frauen stürzen,

ältere Herren sich an Stöcken stützen,

Nutten genervt um sich blicken,

und zu viel Orange und Neongelb

aus den Gräben blinzelt,

mir deine Narben auffallen,

und die Ohren schmerzen,

vom vielen Gehämmer und Getöse,

dem endlosen Bohren und Baggern,

du unter Gerüsten und Maschinen,

dein schönes Gesicht verlierst,

bin ich froh,

dass Zuhause-

weit weg von deinen Strassen,

aber nah an deinem Puls,

Schlag um Schlag-

hör' ich dich noch-

ein Weg wartet,

der noch frisch gelegt,

so wohlig den Füssen Platz bietet,

wenn man gen Zweisamkeit strebt.

 

(hihi)

 

Das Gedicht wurde zwischen Schweisstropfen, Regentropfen und Staubwolken der Bauarbeiter verfasst. Zürich versinkt in Baugruben und sieht aus wie das Kratergesicht eines AkneTeenies, nur mit Rot-Weiss gestreiften Schleifchen um die grausigen Pickel.

Man kann nirgends wo gemütlich schlendern UND telefonierend durch die Stadt laufen. Draussen im Café sitzen geht grade mal mit Ohropax. Zum Glück geht es mir gut. Sonst würde ich in antizyklische konjunkturpolitische Depressionen verfallen.

 

WÄH ZÜRI BAUAMT SCHÄM DICH!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Phillip (Samstag, 14 Juli 2012 22:39)

    THX for info

  • #2

    Timberland Kids (Freitag, 28 September 2012 10:51)

    Con un gran numero di diversi gruppi muscolari, che ha portato anche delle calzature, e quindi di stimolare il metabolismo a bruciare più calorie.